Ich habe heute den sonnigen Sonntag im Wald verbracht. Ruhe, Vogelgezwitscher, Rehe gucken und Pilze sammeln. Wunderschön!
Jetzt, Anfang September, ist die Zeit der Hexeneier, die später zu Stinkmorcheln und damit ungenießbar werden. Oft sieht man sie aber auch schon im Sommer.
Das Innere der Hexeneier kann man jedoch sogar roh essen oder, wie ich es gemacht habe, anbraten. Diese Pilze haben einen leicht rettichartigen Geschmack, weswegen ich sie immer einzeln brate und nicht als Mischpilze verwende. Nach dem Braten esse ich sie am liebsten mit einem frischen, bunten Salat.
Eigentlich kann man diesen Beitrag kaum als Rezept bezeichnen. Ich bin jedoch immer wieder begeistert und fasziniert davon, was die Natur uns Tolles zu bieten hat und was wir einfach finden und einsammeln können. Deshalb wollte ich Euch meinen leckeren Hexeneier-Fund nicht vorenthalten.
Bitte sammelt und esst nur Pilze, die Ihr zu 100% bestimmen könnt. Das Hexenei ist sehr leicht erkennbar, spätestens wenn man es aufschneidet. Eine gänzlich ungeübte Person könnte sie jedoch mit jungen Grünen Knollenblätterpilzen verwechseln, was tödlich wäre.
Zutaten für 2 Portionen Hexeneier:
5-6 Hexeneier
Öl
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Die Pilze befinden sich in einer Papierartigen Haut, welche einen Schleimmantel umhüllt, der innen wieder eine weiße Hautschicht hat. In dieser Schleimschicht befindet sich das leckere Hexenei.
Die Hexeneier mit einem kleinen Messer aus ihrem Schleimmantel lösen und abspülen. Anschließend in dünne Scheiben schneiden.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pilzscheiben darin von beiden Seiten knusprig braten.
Mit Salz und Pfeffer würzen.
Guten Appetit!
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