Kennt Ihr Zatar? Liebt Ihr es auch so sehr wie ich? Es öffnet förmlich alle Poren auf der Zunge und lässt das Herz höher schlagen. Besonders in der Levanteküche kommt diese aromatische Gewürzmischung häufig zum Einsatz. Ich nutze das israelische Gewürz aber auch sehr gerne für heimische Gemüsegerichte, um diesen einen besonderen Kick zu verleihen.

Zatar (oder auch Za’atar, Satar, Za’atar, Za’tar, Zahtar oder Satar) als Fertigmischung bekommt man in Deutschland nur selten zu kaufen. Und wenn man es mal entdeckt, ist es oft nicht besonders lecker oder authentisch. Daher ist es das Einfachste die beliebte Gewürzmischung aus der Levanteküche selbst zu machen. In der Zusammenstellung und den Zutaten variiert sie je nach Rezept ein wenig. Ich finde mein Zatar Rezept ausgesprochen lecker, ausgewogen und perfekt für Gerichte wie selbstgebackenes Man’oushe, Geröstete Aubergine aus dem Ofen oder Mezzeplatten.

Vor einigen Tagen habe ich ein exklusives Vegan Fine Dining Event hier in Hamburg veranstaltet. Es gab ein leckeres, saisonales, rein pflanzliches Fünf-Gang-Menü, sowie ein Amuse Bouche als kleinen Gruß aus der Küche. Das Menü bestand fast ausschließlich aus regionalen Zutaten. Als Teil des Hauptgangs habe ich Möhren mit Zatar angeschmort, bevor ich sie in Bouillon bissfest gegart habe.
Für die Würzung der Möhren habe ich natürlich meine eigene Zatarmischung gemacht und zusätzlich das Rezept für Euch aufgeschrieben und die Fotos dazu gemacht.

Zutaten für 1 kleines Schraubglas Zatar:

3 EL Sesam
3 EL Sumach (Teilweise auch Sumak genannt. Man bekommt es im türkischen Supermarkt)
2 EL Thymian, getrocknet
1 EL Oregano, getrocknet
2 TL Basilikum, getrocknet
1 EL Majoran, getrocknet
1 TL Salz

Zubereitung der Za’atar Gewürzmischung:

Die Sesamkörner in einer heißen Pfanne ohne Fett anrösten. Sobald sie leicht bräunlich sind, schnell aus der Pfanne holen und etwas abkühlen lassen. Achtung! Der Sesam verbrennt schnell.

Alle Zutaten für die Gewürzmischung in in eine Küchenmaschine geben und grob zerkleinern. Je nach Geschmack könnt Ihr sie auch feiner mahlen. Für mein Man’ousheh nehme ich beispielsweise lieber eine gröbere Mischung und füge noch ein paar ganze Sesamkörner hinzu. Bei anderen Gerichten bevorzuge ich eine eher fein gemahlene Mischung.

Wer es ganz traditionell mag, verzichtet auf die Küchenmaschine und zerkleinert die Zutaten selbst mit einem Mörser.

Luftdicht verpackt in einem Schraubglas hält das selbstgemachte Zatar mehrere Monate und kann zu vielen Levanterezepten und anderen Speisen genossen werden.

Lasst es Euch schmecken! Viel Spaß beim Würzen!

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Zatar Gewürzmischung selber machen
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