Es ist wieder soweit! Es ist Mai und damit Zeit für Maiwipferl! So werden Fichtenspitzen oder Tannenspitzen auch genannt und sie bieten ungeahnte Möglichkeiten damit Köstliches in der Küche zu zaubern! Maiwipferl eignen sich sehr gut für die süße und die herzhafte Küche. Hier mein Rezept für ein herzhaftes, aromatisches Fichtenspitzenpesto.
Mein Maiwipferlpesto ist schnell und einfach aus wenigen Zutaten zubereitet. Und das ernten der Maipwipferl lässt sich wunderbar mit einem ausgiebigen Waldspaziergang verbinden.
Tipp: wie man Pesto richtig haltbar macht, erfährst Du hier.
Wie schmecken Fichtenspitzen?
Wenn Ihr noch nie Fichtenspitzen probiert habt, fragt Ihr Euch bestimmt wie die denn schmecken. Roh schmecken Fichtenspitzen süßlich und säuerlich zugleich, außerdem nach Wald und Nadelbaum. Ein bisschen wie Weihnachten im Frühling, grün und frisch, aber mit dem Duft des Nadelbaums. Je älter die Spitzen werden, desto mehr verlieren sie die Süße, gewinnen dafür aber mehr vom Nadelaroma.
Gegart verlieren die Fichtenspitzen den Großteil ihres Nadelbaumdufts. Es bleibt ein säuerlicher Geschmack, der nicht mit anderen sauren Aromen verlgeichbar, aber unglaublich lecker und vielseitig verwendbar ist.
Da die Fichtenspitzen in diesem Pesto roh verarbeitet werden, schmeckt mein Maiwipferlpesto herrlich nach Wald und duftet nach Nadelbaum.
Kochen mit Bäumen? Fichtenspitzenpesto und weitere Rezepte aus der Waldküche
Viele Menschen wissen gar nicht, dass man Bestandteile mancher Bäume essen kann. Und gerade Fichtenspitzen sind ganz vielseitig in der süßen und in der herzhaften Küche einsetzbar. Aber auch junge Buchen-, Birken- oder Ahornblätter sind essbar. Probiert doch mal mein Buchenblattpürree, meine Birkenknospensauce oder meine gefüllten Ahornblätter.
Allerdings müsst Ihr Zutaten, die Ihr selbst sammelt immer zu 100% bestimmen können. Das gilt auch für die Fichte, damit Ihr sie nicht mit der stark giftigen Eibe verwechselt.
Doch nun zum Rezept für Fichtenspitzenpesto.
Zutaten für ca. 400 g Fichtenspitzenpesto:
150 g Fichtenspitzen (alternativ gehen auch Tannenspitzen)
60 g Pinienkerne
50 g Cashews, ungesalzen und ungeröstet
3 EL Hefeflocken
120 ml Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1,5 gestr. TL Salz
Zubereitung:
Die Pinienkerne und die Cashews ohne Fett in einer Pfanne anrösten. Anschließend aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
Alle Zutaten für das grüne Fichtenspitzenpesto in eine hohe, schmale Schüssel oder in eine Küchenmaschine geben und miteinander pürieren.
Das Pesto aus Fichtenspitzen anschließend in ein Schraubglas füllen.
Am einfachsten lässt sich das Fichtenspitzenpesto mit Pasta genießen. Dafür die Pasta nach Packungsanweisung al Dente zubereiten und das Pesto auf dem Teller unterheben.
Guten Appetit und lass es Dir gut schmecken!
Fichtenspitzen- oder Tannenspitzenpesto schmeckt auch sehr lecker im Kartoffelsalat. Hier mit Spargel und Kirschtomaten.