Mein selbstgemachtes, knallgrünes Bärlauchöl ist ganz einfach gemacht und es kann ganz vielseitig verwendet werden. Bärlauchöl passt perfekt zu Suppen, als I-Tüpfelchen für Saucen, zu Salaten, in Dips und Dressings, auf Bruschetta und zu vielen anderen leckeren Gerichten.
Die Bärlauchsaison geht nur von März bis in den April hinein und sie ist damit sehr kurz. Mit diesem aromatischen, grünen Kräuteröl hast Du die Möglichkeit den Geschmack des Bärlauchs einzufangen und ihn weit über die Bärlauchsaison hinaus zu genießen.
Mein Rezept für Bärlauchöl geht ganz einfach und mit nur 2 Zutaten
Alles was Du für leckeres Bärlauchöl brauchst sind 2 Zutaten: Bärlauch und Öl. Auch die Zubereitung ist ganz einfach und schnell gemacht. Dabei ist es jedoch wichtig, dass Du Dich genau an das Rezept hältst. Sowohl die Temperatur des Öls, als auch das schnelle Abkühlen müssen sein, damit das Bärlaucharoma schön intensiv ist und die Farbe so knallig grün wird.
Wofür kann ich Bärlauchöl verwenden?
Tatsächlich verwende ich mein selbstgemachtes Bärlauchöl als Aromakick für viele leckere Speisen.
Zum Beispiel liebe ich ja meine Bärlauch-Kartoffel-Cremesuppe und auch meine Bärlauchsuppe mit Fenchel und veganen Jakobsmuscheln. Wenn man etwas selbstgemachtes Bärlauchöl auf diese Suppen gibt, hat man noch einen echten Bärlauchgeschmacksbooster mit dabei.
Ebenso gerne träufle ich mein Bärlauchöl auf helle Saucen, zum Beispiel auf eine Pilzrahmsauce zu Bärlauchknödeln. Das sieht nicht nur toll aus, es schmeckt auch ganz fantastisch.
Mit meinem selbstgemachten Bärlauchöl hast Du einfach eine tolle Mini-Beilage für viele leckere Speisen.
Das Grundprinzip für dieses Ölrezept funktioniert bei vielen grünen Kräutern
Natürlich funktioniert mein Rezept für grünes Kräuteröl auch mit anderen Kräutern. Wichtig ist, dass Du Dich für die Temperatur und die Zubereitungstechnik des Öls an dieses Rezept hältst. Die Kräuter kannst Du austauschen oder mischen. Du kannst zum Beispiel auch Grünes Basilikumöl oder Grünes Schnittlauchöl mit diesem Rezept machen.
Hier habe ich diese Methode grünes Öl zu gewinnen für ein Saueramfer-Spitzwegerichöl genutzt.
Würzöle selber machen
Wie Du an diesem Rezept sehen kannst, ist es gar nicht schwer Würzöle selber zu machen. Du kannst zum Beispiel auch Gewürze wie getrocknete Chilis für eine Zeit in Öl einlegen, dann hast Du auch schon ein tolles selbstgemachtes aromatisiertes Öl.
Öle zum Würzen selber zu machen lohnt sich auf jeden Fall. Hier einige Punkte, die dafür sprechen:
- Man spart viel Geld. Denn ein aromatisiertes Öl fertig zu kaufen ist viel, viel teurer.
- Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst alles Mögliche geschmacklich ausprobieren.
- Vieles kann man gar nicht kaufen. Zum Beispiel Öle aus Wildkräutern, so wie dieses Bärlauchöl.
- Die Öle sind immer schön frisch.
- Du kannst hochwertiges, gutes Öl als Basis verwenden. Bei gekauften aromatisierten Ölen kann man davon ausgehen, dass kein hochwertiges, gesundes Öl verwendet wurde.
Mehr zu Wildkräutern und Bärlauch
Du interessierst Dich für das Sammeln von Wildkräutern?
Dann schaue Dir doch mal mein kleines Wildkräuterlexikon hier auf Daily Vegan an. Mit vielen essbaren Wildkräutern, ihren Bestimmungsmerkmalen, wann und wo Du sie findest und Verwechslungsgefahren:
Wildkräuter selber sammeln, mein kleines Wildkräuterlexikon
Mehr zu Bärlauch im speziellen findest Du hier:
Bärlauch – ein würziger Frühlingsbote für verschiedenste Gerichte
Die besten Bärlauchrezepte: 17 fantastische, vielseitige Gerichte
Mehr Rezepte mit Bärlauch zum Nachkochen
Du gerätst im Frühling auch regelrecht in einen Bärlauchwahn und sammelst wie verrückt? Dann habe ich hier noch einige, leckere Rezepte mit Bärlauch für Dich zum Ausprobieren:
- Bärlauchknödel im Knuspermantel – vegan
- Grünes Bärlauch-Curry, ein köstliches Thai-Curry mit Bärlauch
- Bärlauch-Gyoza: vegane, asiatische Potsticker mit Bärlauch
- Bärlauch-Okonomiyaki – herzhafte, dicke, japanische Pfannkuchen
- Eingelegte Kapern aus Bärlauchknospen
- Bärlauchbutter – vegan und selbstgemacht
- Bärenstarke Bärlauchpaste – für’s ganze Jahr
- Bärlauchhummus – blitzschnell, frisch und unheimlich lecker!
- Würzige Boulettchen an Drillingen in Bärlauch-Walnuss-Pesto
- Limetten Bärlauch Spaghetti mit Macadamia Parmesan
Bärlauchöl: die Zubereitung in Bildern
Auf den folgenden Fotos siehst Du Schritt für Schritt wie man Bärlauchöl zubereitet:
Zutaten für ca. 400 ml selbstgemachtes, grünes Bärlauchöl:
5 handvoll Bärlauch
400 ml Sonnenblumenkernöl oder Rapsöl
Eine Schüssel mit Eiswürfeln
Zubereitung:
- Den frischen Bärlauch grob hacken und in eine Küchenmaschine geben.
- Das Öl optimalerweise auf 60°C erwärmen. 70°C auf keinen Fall überschreiten.
- Das warme Öl ebenfalls in die Küchenmaschine gießen und den Bärlauch darin gründlich zerkleinern.
- Das frische, grüne Kräuteröl dann durch ein Abseihtuch passieren und in einer Schüssel auffangen. Diese sofort auf den vorbereiteten Eiswürfeln abkühlen. Dadurch erhalten wir die grüne Farbe des Bärlauchs.
- Das Öl kühl und dunkel lagern. nach und nach verliert es seine Farbe und auch ein wenig des frischen Kräuteraromas, daher sollte man es innerhalb weniger Monate aufbrauchen.
Guten Appetit! Vielen Spaß beim Verfeinern mit dem leckeren Bärlauchöl!