Schmalzkuchen, Schmalzgebäck, Mutzen… Was habe ich sie vermisst! Dieser Duft! Und die Wärme der Tüte an den Händen auf einem kalten Winterjahrmarkt. Die Angst als Kind, dass einem später beim Karussel fahren schlecht werden könnte, wenn man zu viele Schmalzkuchen gegessen hat…
An Buden sind sie leider nicht vegan, da Eier im Teig sind und sie schlimmstenfalls, ihrem Namen entsprechend, in Schmalz gebacken wurden.
Doch meine Schmalzkuchen könnt Ihr ganz leicht und megagünstig selber machen und 100% Tierleidfrei genießen!
Zutaten für 6 Portionen Schmalzkuchen:
500 g Mehl
20 g Hefe, frisch
Ca. 220 ml Sojamilch
2 EL Kichererbsenmehl (alternativ Sojamehl), verrührt mit 6 EL Wasser
80 g Zucker
1 geh. TL Vanillezucker
50 g vegane Butter oder sehr feste Margarine, weich
1 EL Zitroneschalenabrieb (Bio)
1 Prise Salz
Ca. 1 l Öl
Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Die Sojamilch erwärmen, so dass sie lauwarm, aber nicht heiß ist. Hefe in eine Schüssel bröseln und 50 ml der lauwarmen Milch und 1 EL des Zuckers darüber geben. 2-3 EL Mehl dazu geben und alles grob verrühren.
Ca. 10 Minuten gehen lassen.
Die restlichen Zutaten in einer großen Schüssel vermengen, die Hefe dazu geben und alles gründlich verkneten. Der Teig sollte dabei nicht mehr an den Fingern kleben, aber auch nicht trocken sein. Gegebenenfalls noch etwas mehr Mehl oder Sojamilch hinzu geben.
Weitere 30 Minuten ruhen lassen.
Den Teig 1 cm dick ausrollen und zu Rauten von jeweils 2 cm Größe schneiden.
Ungefähr einen Liter Öl auf mittlerer Hitze (ca. 165°) erhitzen. Die Teigrauten nun portionsweise darin ausbacken, dabei 1-2 Mal wenden. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestreuen.
Möglichst noch warm verspeisen!
Guten Appetit!
Tipp:
Wenn Du Schmalzkuchen übrig haben solltest, kannst Du sie am nächsten Tag noch ein Mal bei 200° im Ofen aufwärmen. Dann werden sie wieder weich und fluffig. Nicht ganz so gut, wie ganz frisch, aber dennoch wieder sehr lecker.