Meine herbstliche Holunderbeer-Gin-Sauce hat nicht nur eine tolle pinke Farbe, sie schmeckt auch ganz fantastisch zu vielen deftigen, saisonalen Speisen. Die Holundebeeren haben noch kurze Zeit Saison, je nach Standort kann man sie von Mitte August bis Anfang Oktober ernten. Ihr Haupterntezeit ist jedoch meistens Mitte September.
In Norddeutschland werden Holunderbeeren übrigens oft Fliederbeeren genannt, meine Sauce hier wäre also eine herzhafte Fliederbeersauce. Und wusstet Ihr schon, dass man drei Mal im Jahr von Holderbüschen ernten kann?
Auf den Fotos seht Ihr meine Sauce mit meinen selbstgemachten, herbstlichen Seitansteaks. Einmal nur als kleiner Drizzle über dem Seitanfleisch und veganer Sauce Hollandaise. Dazu Sauerampfer-Spitzwegerich-Öl, Wildpilze, Hasselback-Kartoffeln und Beete-Herzoginkartoffeln. Auf den anderen Fotos ist das Vleisch auf meiner Holunder-Gin-Sauce gebettet, zusammen mit essbaren Blüten, frisch gepflückten Mirabellen und Wildpilzen (Pfifferlinge, Krause Glucke, Hexeneier, violette Lacktrichterlinge).
Meine Holunderbeer-Gin-Sauce ist eine tolle Beilage zu vielen herzhaften Gerichten.
Zutaten für ca. 400 ml Holunderbeer-Gin-Sauce:
100 g Holunderbeeren, reif
100 ml Gin
2 EL Rohrzucker
3 Wacholderbeeren
1 Lorbeerblatt
1 Zweig Thymian
5 Pfefferkörner
300 ml vegane Sahne
1 TL Stärke, verrührt mit 1 EL kaltem Wasser
Salz
Zubereitung:
Die frischen, reifen Holunderbeeren in einen kleinen Topf geben. Mit Wasser auffüllen, so dass die Früchte gerade so bedeckt sind. Dann auch den Gin, Rohrzucker, Wacholderbeeren, 1/2 TL Salz, Lorbeer, Thymian und Pfeffer hinzu geben. Die Früchte in diesem Sud für 20 Minuten weich kochen. Dabei oft umrühren. Anschließend durch ein Sieb passieren und die Sauce auffangen. Diese mit der veganen Sahne und der angerührten Stärke in einen Topf geben. Vor dem Servieren kurz aufköcheln und mit Salz abschmecken.
Guten Appetit! Lasst es Euch gut schmecken!