Vegane Gyoza: flinke und einfache Potsticker mit Asiadip

Vegane Gyoza, ganz schnell und einfach selbstgemacht. Hier meine schnelle, einfache und rein pflanzliche Interpretation der asiatischen Potsticker. Ich habe sie mit einer aromatischen, würzigen, veganen Lauch-Hack-Füllung bestückt. Dann kross angebraten und gegart. Dazu gibt es einen feinen, schmackhaften Asiadip.
Ein prima Snack zwischendurch, aber auch eine tolle Vorspeise!

Gyoza: es gibt gedämpfte und gebratene Varianten der kleinen Dumplings. Je nach Region oder Füllung heißen sie dann Wantans (Wontons), Dim Sum, Jiaozi, Gyoza oder eben Potstickers. Weiter unten gehe ich noch etwas genauer darauf ein, was Gyoza sind und erkläre die jeweiligen Unterschiede.

Mein Rezept für vegane Gyoza geht ganz schnell und einfach

Meine veganen Gyoza/Potsticker sind ganz einfach und schnell gemacht, denn ich habe fertigen Teig genommen. Außerdem wollte ich jetzt auch mal heraus finden, was die neuen Fertigprodukte für veganes Hack so können und was es mit dem Hype darum auf sich hat. Ich muss sagen: viel Plastik und relativ teuer, aber dafür in asiatischen Gerichten auch ziemlich lecker. Allerdings nicht so gut zu braten und zu würzen wie selbst gemachtes veganes Hack. Außerdem haben die Produkte einen seltsamen Eigengeruch, gegen den man stark anwürzen muss, weswegen ich zukünftig eher selten darauf zurückgreifen werde. Zum Beispiel für meine Gyoza hier: dafür ist das vegane Fertighack perfekt.

Meal Prep: vegane Gyoza auf Vorrat einfrieren

Gyoza lassen sich sehr gut vorbereiten. Man kann sie luftdicht verschlossen einige Tage im Kühlschrank lagern.

Außerdem kann man sie sehr gut einfrieren. Dafür einfach mit etwas Backpapier trennen, so dass sie nicht aneinander oder am Gefäß festfrieren können.
So kannst Du einfach eine größere Menge machen und sie dann portioniert aus dem Tiefkühlfach holen, wenn Du mal eine schnelle, leckere Mahlzeit essen willst.

Fakten zu Gyoza. Was sind Gyoza überhaupt?

Gyoza sind köstliche, kleine japanische Teigtaschen, die mit einer herzhaften Füllung aus Fleisch, Fisch oder Gemüse geformt werden. Die fertigen Gyoza werden gedämpft oder gebraten. In China heißen sie Jiaozi und in Korea Mansu.
Sie sind ein beliebtes Gericht in der japanischen, chinesischen und koreanischen Küche und sie werden oft als Vorspeise, Snack oder Beilage serviert.

Was ist der Unterschied zwischen Dumplings und Gyoza?

Dumplings ist der englische Überbegriff für Teigtaschen. Auch schwäbsiche Maultaschen sind beispielsweise Dumplings. Und so sind auch Gyoza eine Form von Dumplings.

Was ist der Unterschied zwischen Dim Sum und Gyoza?

Gyoza sind eine japanische Variante von Dim Sum. Allerdings werden Dim Sum im Gegensatz zu Gyoza nicht angebraten. Gyoza werden vor dem Garen jedoch sehr oft angebraten, bis ihre Unterseite schön braun und knusprig ist. Deshalb werden Gyoza auch Potsticker genannt.

Was ist der Unterschied zwischen Wan Tan und Gyoza?

Gyoza Blätter sind normalerweise dünner als Wan Tan Blätter. Außerdem sind die Teigblätter für Gyoza rund, im Vergleich zur quadratischen Form von Wan Tan Blättern.
Auch in der Würzung und Füllung gibt es Unterscheide zwischen den chinesischen Wan Tans und den japanischen Gyoza.

Mahr vegane, japanische Rezepte zum Nachkochen

Du liebst die japanische Küche und suchst mehr Rezepte? Oder Du möchtest die japanische Küche kennenlernen?
Dann probiere doch mal diese veganen, japanischen Rezepte von mir aus:

• Negimaki – japanische Fleischröllchen – vegan aus Seitan
• Wakame Salat – japanischer Salat aus Algen
• Japanischer Spinat-Sesam-Salat, frisch und aromatisch!
• Miso-Suppe, japanisch, einfach zu kochen und vegan
• Okonomiyaki Grundrezept – die ‘wie Du willst’-Pfannkuchen
• Bärlauch-Okonomiyaki – herzhafte, dicke, japanische Pfannkuchen
• Frittierte Glasnudeln mit veganem Enten-Gemüse
• Gebratene Udon Nudeln mit Gemüse und veganer Ente
• Miso-Ramen mit Shitake und NoDuck
• Maki Sushi mit drei Füllungen, selbst gemacht
• Nigiri-Sushi mit ‘Thunfisch’, ‘Lachs’ und ‘Garnelen’ – vegan

Vegane Gyoza, die Zubereitung in Bildern:

Zutaten für ca. 20 vegane Gyoza:

20 Blatt runder Gyozateig, aufgetaut (gibt es im TK im Asiamarkt)

Füllung:

140 g veganes Hack
1/3 Stange Lauch, in kleinen Stücken
1 TL Ingwer, gerieben
1 Knoblauchzehe, gepresst
1/2 TL Zucker
2 TL Limettensaft
1 EL Sojasauce
2 TL Sesamöl
1 PR Cayennepfeffer
Salz
Öl

Zum Bestreuen:

2 TL Schwarzkümmel

Asiadip:

1 Limette, der Saft
1 EL Zucker
4 EL Sojasauce
1 Knoblauchzehe, gepresst
1/2 TL Chiliflocken
2 TL Reisessig (Sushiessig)

Zubereitung:

Asiatischer Dip:

Ich fange mit dem Dip an, dann kann er durchziehen während ich die Gyoza zubereite.

1. Alle Zutaten miteinander verrühren.
2. Mindestens 10 Minuten ziehen lassen.

Vegane Potsticker Füllung:

1. Für die Füllung etwas Öl in einer Pfanne erhitzen.
2. Lauch und veganes Hack scharf darin anbraten.
3. Knoblauch, Ingwer und Zucker dazu geben. Ebenfalls anbraten.
4. Mit Limettensaft, Sojasauce und Sesamöl ablöschen.
5. Zum Schluss mit Cayennepfeffer und Salz abschmecken.
6. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Vegane Gyoza formen, füllen und garen:

1. Je ca. 1 EL Füllung auf die Wantanteigblätter verteilen.
2. Den Rand der Teigblätter mit etwas Wasser befeuchten.
3. Die Teigblätter nach und nach zuklappen. Eine Seite dabei raffen, die andere glatt lassen. Dazu immer ein Stück zusammendrücken und dann eine kleine Falte in die eine Seite machen, dann wieder fest zusammendrücken und auf die gefaltete Seite eine neue Falte machen (siehe Fotos und Erklärung darauf).
4. Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Potsticker hinein setzen. Von unten gut anbraten.
5. Sobald die Gyoza von unten gut angebräunt sind, mit Wasser aufgießen. Dabei sollte das Wasser etwa einen halben Zentimeter tief sein.
6. Die veganen Gyoza mit Deckel etwa 3-4 Minuten dämpfen. Das Wasser sollte dabei köcheln.
7. Die Potsticker mit Schwarzkümmel bestreuen und mit dem Dip servieren.

Guten Appetit!