Sardellen, ein perfekter Umami-Spender für viele Gerichte. Hier mein veganes Rezept aus Auberginen.
Vegane Sardellen schmecken sehr schön fischig, säuerlich, würzig. Genau wie das Original. In meinem Rezept verwende ich Algen, um den fischigen Geschmack an die Sardellen zu bringen. Das klappt wunderbar.
Als ich in der Provence einmal eine Pissaladière damit zubereitet habe, sagte ein, im Vorfeld sehr vegan-ablehnender, französischer Gast, das sei die beste Pissaladière, die er je gegessen habe.
Was kann ich mit (veganen) Sardellen machen?
Meine veganen Sardellen eigenen sich perfekt zum Würzen oder als Beilage. Sie schmecken ganz fantastisch auf Pizza oder in Variationen von Bruschetta. Ganz besonders lecker sind sie auch als krönende Hauptzutat der Pissaladière, eine französische Zwiebeltarte.
Ich habe dieses Rezept für vegane Anchovies vor allem entwickelt, weil ich Appetit auf einen Cesar Salad hatte. Und das Original Cesar Dressing lebt bekanntlich vom Umami Geschmack der darin enthaltenen Sardellen.
Lecker und tierleidfrei genießen. Denn Vegan bedeutet schon lange keinen Verzicht mehr! Selbst vegane Fischgerichte sind problemlos möglich!
Sardellen-Rezept: authentisch wie der Klassiker, aber vegan
Meine veganen Sardellen schmecken wie das Original, sie sehen ganz authentisch aus und sind mindestens genauso lecker. Ganz ohne Überfischung und ganz gesund aus Auberginen.
Durch das veränderte Klima und die hohen Fangquoten sind die Fischbestände dramatisch geschrumpft.
Vegane Anchovies sind also nicht nur ausgesprochen köstlich, sie schonen auch die Fischbestände!
Sardellen im Glas: Vegane Sardellen sind lange haltbar
Wie klassische Sardellen werden auch vegane Anchovies einfach im Glas aufbewahrt.
Und was richtig toll an veganen Anchovies ist: sie halten wochenlang bis monatelang im Kühlschrank. Du kannst Dir also ganz einfach einen Vorrat anlegen und immer wieder davon essen. Wenn Du ein großer Vischfan bist, kannst Du natürlich auch gleich die doppelte Menge des Rezepts machen und Dir ein richtig großes Glas Anchovies als Vorrat anlegen.
Du hast Hunger auf weitere, vegane Fischrezepte?
Stöbere doch mal durch die Kategorie ‘Visch‘ hier auf dailyvegan.de. Dort findest Du viele vegane Fischalternativen.
Oder probiere direkt diese leckeren Vischrezepte von mir aus:
- Backfisch aus Bananenblüten
- Spaghetti al Tonno
- Nigiri Sushi mit verschiedenen veganen Fischarten
- TomatenThunVisch – veganer Thunfisch aus Tomaten
- Vegane Rollmöpse – einfach gemacht, schön vischig, würzig, lecker
- Veganer Sahnehering, Heringsstipp, mit Petersilienkartoffeln
- Vegane Jakobsmuscheln aus Kräuterseitlingen
- Vegane Calamari – mit pikanter Chipotle Aioli
- Ceviche – vegan mit zweierlei ‘Fisch’
- Schlemmerfilet à la Bordelaise an Schmorgurke
Veganen Fischersatz selber machen hat viele Vorteile
Schau gerne mal in meiner Kategorie ‘Visch‘ hier auf Daily Vegan vorbei. Da findest Du viele Rezepte, denn veganen Visch selber machen hat viele Vorteile:
- Man kann selbst Einfluss auf die Konsistenz nehmen.
- Der Geschmack lässt sich über die Würzung nach den eigenen Vorlieben anpassen. So kann man den Geschmack auch dem jeweiligen Gericht anpassen.
- Selbstgemachter Fischersatz besteht aus vielen guten, gesunden Zutaten. Wer möchte, kann auch nur Biozutaten verwenden.
- Selbstgemachter Fischersatz ist nahrhaft.
- Er ist ohne zu viel Fett und frei von künstlichen Zusatzstoffen oder Aromen.
- Fischersatz selber zu machen spart viel Geld, da selber machen immer deutlich günstiger ist.
- Man kann durch das Selbermachen jede Menge Plastik und anderen Verpackungsmüll einsparen.
- Man kann größere Mengen machen. Oft kann man veganen Fischersatz auch einfrieren oder einlegen und sich so einen Vorrat anlegen.
- Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Zeige mir Deine veganen Sardellen
Folge mir gerne auf Instagram oder Facebook. Und ich freue mich riesig, wenn Du meine Auberginensardellen zubereitest und ein Foto davon postest. Am besten markierst Du auch gleich meinen Account darin. Denn ich finde es immer richtig toll und aufregend zu sehen, wie meine Rezepte in anderen Küchen zubereitet werden!
Vegane Sardellen Zubereitung – Schritt für Schritt auf Fotos
Hier zeige ich Dir Schritt für Schritt auf Fotos, wie ich meine veganen Anchovies zubereite. Danach geht es direkt weiter mit dem Rezept.
Zutaten für ein kleines Glas Sardellen:
1 Aubergine
250 ml Apfelessig
250 ml Wasser
Salz
120 ml Olivenöl
1 geh. TL Wakamealgen, getrocknet (Asiamarkt)
1 geh. TL Noriflocken (Asiamarkt)
1 Knoblauchzehe, gepresst
Zubereitung:
- Die Aubergine mit einem Sparschäler von ihrer Schale befreien.
- Mit dem Sparschäler weiter schälen, so dass Du dünne Streifen Auberginenfleisch erhältst. In der Mitte der Aubergine wird es zu oft zu trocken und kernig, aber der äußere Teil reicht vollkommen aus.
- Auberginenstreifen kräftig salzen und in einer Schüssel aufeinander legen. Mindestens 4 Stunden oder über Nacht ziehen lassen. Anschließend das Wasser ausdrücken.
- Olivenöl mit Wakame, Nori und Knoblauch verquirlen.
- Apfelessig und Wasser zum Kochen bringen. Die Auberginenstreifen 2 Minuten darin blanchieren. Dann gründlich abgießen.
- Die Auberginenstreifen nun im gewürzten Olivenöl einlegen.
- Mindestens 2 Stunden ziehen lassen.
Die veganen Sardellen halten sich kühl gelagert einige Wochen bis Monate im Öl.
Guten Appetit!