Anfang Oktober sind die Quitten reif. Heute mache ich damit mein Quittengelee aus eigener Ernte. Samtig lecker mit einem feinen Aroma!
Hier in Berlin findet man viele Orte, an denen man Quitten selbst ernten kann. Insbesondere im ehemaligen Osten der Stadt. Dort und in Brandenburg findet man immer wieder Obstbäume auf Grünflächen oder an Obtbaumalleen, die niemand beerntet und wo die meisten Früchte verderben. Immerhin landen ein paar dieser verlorenen Quitten in meinem Gelee.
Quittengelee schmeckt sehr lecker auf Brot, aber auch in veganem Joghurt oder Quark oder verarbeitet in Gebäck.
Zutaten für ca. 3 l Quittengelee:
1,5 kg Quitten, geschält, in kleinen Stücken
300 ml Wasser
1 l Apfelsaft, naturtrüb
1 Vanille-Schote
Saft von 1-2 Limetten
1 kg Gelierzucker 2:1
Zubereitung:
Die Quittenstücke mit dem Wasser und der Vanille-Schote ungefähr 10 Minuten köcheln. Anschließend die Vanille-Schote heraus nehmen und die Quitten mit dem Apfelsaft pürieren.
Gelierzucker und Limettensaft von 1 Limette dazu geben und erneut ca. 5 Minuten köcheln. Dann eine Gelierprobe machen. Dafür einige Tropfen Gelee auf einen kalten Teller geben und prüfen, ob das Quittengelee beim Erkalten ausreichend fest wird. Evtl. etwas mehr Limetten-Saft dazu geben und noch etwas köcheln.
In mit kochendem Wasser ausgespülte, saubere Schraubgläser füllen. Diese sofort verschließen und abkühlen lassen. Das Quittengelee ist ca. 1 Jahr haltbar, am besten dunkel lagern. Es lässt sich daher sehr gut bevorraten und bis zur nächsten Saison genießen.
Guten Appetit!
Mehr Rezepte mit Quitten?
Probiere auch meinen Quitten-Mohn-Käsekuchen, Eingekochte Quitten mit Vanillepudding oder mal herzhaft: gefüllte Zwiebeln aus dem Ofen an Pastinakenpüree, Quittensauce und geschmorten Zatar-Möhrchen.