Passt perfekt zu Suppen, als I-Tüpfelchen für Saucen, auf Salaten oder Bruschetta und zu vielen anderen leckeren Gerichten. Quietschgrünes Kräuteröl, hier als Sauerampfer-Spitzwegerich-Öl.

Die Sauerampferblüte ist vorbei, denn während dessen sollte man ihn nicht mehr pflücken. Aber jetzt sprießt das aromatische Wildkraut wieder; frisch, säuerlich, grün und lecker.

Ich liebe ja meine Klare Sauerampfer-Brennnessel-Suppe und auch meine Sauerampfer-Kartoffelsuppe, in denen man das volle Aroma des Krauts schmeckt. Im Gegensatz dazu ist mein Grünes Wildkräuteröl eher dezent im Geschmack, da die Säure des Ampfers hier nicht so dominiert. Es addiert dafür allerdings eine wundervolle, grüne Note zu herzhaften Speisen.

Im Gegensatz zum Sauerampfer kann man Spitzwegerich fast das ganze Jahr über ernten, nur bei Frost sprießt er nicht. Daher kann man beide Wildkräuter sehr gut zusammen sammeln. Spitzwegerich ist darüber hinaus noch ein Heilkraut, dessen schleimlösende Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen ist.

Natürlich funktioniert mein Rezept für grünes Kräuteröl auch mit anderen Kräutern. Ihr könnt zum Beispiel auch Grünes Basilikumöl oder Grünes Schnittlauchöl mit diesem Rezept machen.

Zutaten für 400 ml Sauerampfer-Spitzwegerich-Öl:

3 handvoll Sauerampfer
2 handvoll Spitzwegerich
400 ml Sonnenblumenkernöl oder Rapsöl

Eine Schüssel mit Eiswürfeln

Zubereitung:

Das Öl auf 60°C erwärmen. Bis zu 70°C ist auch in Ordnung.

Die frischen Wildkräuter grob hacken und in eine Küchenmaschine geben. Das warme Öl ebenfalls dazu gießen und gründlich zerkleinern.

Das frische, grüne Kräuteröl dann durch ein Abseihtuch passieren und in einer Schüssel auffangen. Diese sofort auf den vorbereiteten Eiswürfeln abkühlen. Dadurch erhalten wir die grüne Farbe der frischen Kräuter.

Das Öl kühl und dunkel lagern. nach und nach verliert es seine Farbe und auch ein wenig des frischen Kräuteraromas, daher sollte man es innerhalb weniger Wochen aufbrauchen.

Guten Appetit! Vielen Spaß beim Verfeinern!

Die Sauce schmeckt auch ganz fantastisch zu vielen deftigen, saisonalen Speisen
Hier ein Bällchen gerollt aus Wildkräuterpesto, auf Holunder-Gin-Sauce

Zusatzrezept für Wildkräuterpesto:

Den Trester der Kräuter kann man wunderbar zu einem leckeren Wildkräuterpesto verarbeiten. Mit Trester sind die gehackten Kräuterreste im Abseihtuch gemeint. Diese einfach mit 100 g Nüssen Deiner Wahl, 1 TL Salz und einigen Esslöffeln Olivenöl grob pürieren. In einem Schraubglas verschlossen hält das Pesto mehrere Wochen im Kühlschrank. Es schmeckt zu Pasta oder Gnocchi.

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Sauerampfer-Spitzwegerich-Öl - quietschgrünes Wildkräuteröl
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