Endlich gibt es wieder lange, sonnige Tage! Und der Sauerampfer wächst schon wieder auf fast allen Wiesen und an Wegesrändern. Sein typisch säuerlicher Geschmack macht ihn zu einem beliebten Wildkraut.
Ich mache daraus am liebsten meine herrlich frische, cremige Sauerampfersuppe. Aus den leckeren, sauren Blättchen mit Kartoffeln und Lauch. Abgeschmeckt mit veganer Sahne. Eine hervorragende Wildkräutersuppe. Einfach, frisch und lecker!
Sauerampfersuppe: ein preisgünstiges, einfaches Rezept
Meine Sauerampfersuppe ist so leicht und preisgünstig zu kochen wie eine Kartoffelsuppe. Allerdings verleiht Ihr der Sauerampfer einen extra feinen Pfiff. Man kann auch gleich mehr von dieser Suppe kochen. denn wie bei den meisten Suppen kann man sie prima kalt stellen und in den nächsten Tagen immer wieder zu den Mahlzeiten aufwärmen.
Das praktische an Suppen und Eintöpfen ist auch, dass man schon nicht mehr ganz so knackiges Gemüse dafür verwenden kann. Sollten Deine Kartoffeln also schon etwas älter oder der Lauch etwas trocken sein, ist das kein Problem. Diese Suppe ist bestens geeignet für die Resteverwertung.
Sauerampfer wächst von Frühling bis Herbst
Sauerampfer kann man ab dem späten Frühling ernten, kleine Blättchen auch schon ab April. Er blüht im Sommer, da sollte man beim Ernten darauf achten, nur Blätter von Pflanzen ohne Blütenstiel zu nehmen, da diese geschmacklich intensiver und nicht so zäh sind. Bis zu den ersten Frostnächten im Herbst wächst Sauerampfer immer wieder nach und man kann ihn immer wieder sammeln. Diese Saueampfersuppe kannst Du also bis in den späten Herbst hinein kochen.
Du interessierst Dich für Wildkräuter?
In meinem Artikel über Wildkräuter stelle ich eine vielseitige Kräuterauswahl für die vegane, moderne Wildkräuterküche vor. Inklusive Bestimmungsmerkmalen, detaillierten Fotos und Verwechslungsgefahren. Die 15 Kräuter in diesem kleinen Kräuterlexikon findet Ihr überall im mitteleuropäischen Raum und sie sind größtenteils sehr leicht zu bestimmten. Ein paar der vorgestellten Wildkräuter haben auch eine nachgewiesene medizinische und gesundheitliche Wirkung. Bei ihnen handelt es sich also um Heilkräuter, wie zum Beispiel die Brennnessel oder der Spitzwegerich. Den Fokus setze ich jedoch ganz klar auf kulinarische Gaumenfreuden und Genuss.
Hier der Link zum Artikel…
Zutaten für 4 Portionen Sauerampfersuppe:
4 handvoll Sauerampfer (ca. 100 g)
1 Zwiebel, gewürfelt
400 g Kartoffeln, mehligkochend, gewürfelt
1 kleines Stück Knollensellerie, kleine Würfel
1 dünne Stange Lauch, in dünnen Ringen
2 EL vegane Butter oder Margarine
3/4 l Gemüsebrühe
1 TL frisch gepresster Zitronensaft
150 ml vegane Sahne
1 PR Zucker
Salz
Pfeffer
Muskat
Zubereitung:
Die vegane Butter in einem großen Topf erhitzen, Lauch und Zwiebel darin anbraten. Kartoffeln und Sellerie hinzugeben und das Ganze mit der Brühe ablöschen.
Etwas Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker hinzugeben. Zehn Minuten kochen lassen.
Den Sauerampfer in grobe Stücke hacken. Einige Blätter für die Dekoration in feine Streifen schneiden und zur Seite legen. Den grob gehackten Sauerampfer in die Suppe geben und köcheln lassen bis die Blätter eingefallen sind.
Suppe vom Herd nehmen, Zitronensaft und vegane Sahne einrühren und pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Die Sauerampfersuppe anrichten und mit den fein geschnittenen Sauerampferblättern und, wenn Du möchtest, auch mit Blüten, zum Beispiel von Sauerklee oder Wiesenschaumkraut, dekorieren.
Guten Appetit!