Gratinierter Rosenkohl – mein veganes Rezept für einen herbstlichen, deftigen, gemütlichen Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf. Mit rauchigem, veganem Speck aus Räuchertofu, einer cremigen, gestockten Sauce und einer krossen Käsekruste mit knusprigen Haselnusssplittern darauf.
Wenn die Tage draußen dunkler werden hat der Rosenkohl Saison. Man kann ihn auch noch spät in den Winter hinein bei Frost ernten und lagern.
Was gibt es gemütlicheres als einen schönen, aromatischen Auflauf, wenn es draußen eisig kalt ist oder auch so richtiges Schietwetter herrscht?
Gratinierter Rosenkohl – einfach, mit wenigen Zutaten und Gemüse aus der Region
Das Gratinieren – also das Überbacken mit Käse oder einer cremigen Soße – verleiht dem Rosenkohl einen ganz neuen Zauber. Gepaart mit Kartoffeln in einem cremigen Auflauf wird der Kohl in der Ofenhitze schön zart, während die Oberfläche durch den veganen Käse und die Haselnüsse herrlich knusprig wird. In dieser Mahlzeit vereinen sich zarte Texturen mit einem krossen Finish und das ganz einfach zubereitet mit wenigen Zutaten.
Rosenkohl, Kartoffeln, Haselnüsse und das Soja im Räuchertofu und der veganen Sahne kommen bei mir immer aus regionalem Anbau, was den Genuss dieses veganen Auflaufs auch sehr klimafreundlich macht.
Gratinierter Rosenkohl – ein herbstlicher Auflauf für Schietwetter
Rosenkohlgratin ist die perfekte Mischung aus herzhafter Wärme und knusprigem Genuss, perfekt wenn es draußen eisig und nass ist. Ein Gericht, das den oft unterschätzten Herbst- und Winterklassiker, den Rosenkohl, in ein echtes Highlight verwandelt. Mit seinem leicht süßlichen und nussigen Geschmack werden die kleinen Kohlköpfe unter einer goldenen, veganen Käsekruste zu einer wahren Delikatesse. Das kann selbst Rosenkohl-Skeptiker*innen überzeugen.
Veganer Auflauf – aber auf die Cremigkeit und die Käsekruste wird nicht verzichtet
Mit veganem Reibekäse und veganer Sahne ist es inzwischen echt einfach, überbackene Aufläufe, Pizzen, Sahnesauce und andere käsige oder cremige Gerichte ohne Verzicht zu kochen.
Gerade bei Aufläufen, kann es dann aber doch manchmal komplizierter werden. Denn wie kann ich diese vegan stocken lassen? Damit der Auflauf nicht schwimmt, stocke ich das ganze in meinen Rezepten mit etwas Kichererbsenmehl, anstelle von Ei. Das klappt genauso gut und der Auflauf bleibt überall cremig, ohne dass die Sauce unten schwimmt oder gar der ganze Auflauf fast wie ein Eintopf wirkt.
Du möchtest mehr leckere Rosenkohlrezepte?
Rosenkohl polarisiert oft, entweder die Leute sagen so richtig „Yay!“ oder sie wollen das Essen total verweigern.
Mit diesen köstlichen, und teilweise auch ganz anders zubereiteten, Rosenkohlrezepten, werden auch die Rosenkohlhater dem kleinsten unter den Kohlen noch ein Mal eine Chance geben:
- Knuspriger Rosenkohl aus dem Ofen mit Balsamico-Honig-Glasur
- Tagliatelle Verde mit Rosenkohl in cremiger heller Soße
- Bubble and Squeak – die beliebte, englische Restepfanne
- Buletten mit Erbsmus und Rosenkohl
- Mini-Schnitzel mit Pastinaken-Frites und Rosenkohl
- Winterliche Kartoffel-Gemüse-Pfanne
Du möchtest mehr vegane Auflaufrezepte?
Du liebst leckere Aufläufe? Und suchst mehr vegane Rezepte? Dann probiere doch einmal diese schmackhaften, veganen Aufläufe von mir aus, gleich hier auf Daily Vegan:
- Veganes Kartoffelgratin – ein einfaches Grundrezept
- Nudelgratin mit verschiedenem Gemüse
- Kritharaki-Auflauf (griechischer Nudelauflauf) mit veganem Hack
- Dunkelbiergulaschauflauf mit Maronen-Kartofffelbreikruste
- Nudelauflauf Tomate Mozzarella, schnell, einfach, lecker
- Maccaroni and Cheese – vegan und selbstgemacht
- Vegane Kimchi Mac’n’Cheese, Kimchi Macaroni and Cheese
- Muschelnudeln mit Ricotta-Spinat-Füllung
- Shepherd’s Pie – das englische Lieblingsessen veganisiert
- Linsen-Shepherd’s Pie mit Süßkartoffelkruste
- Vegane Lasagne in 3 Farben, mit Hack, Spinat und Bechamelsauce
- Auberginen-Lasagne, italienisch lecker
- Cannelloni mit veganer Spinat-Ricotta-Füllung und Bolognese
- Wirsing Champignon Pot Pie, würzig aus dem Ofen
Zeige mir Deinen Gratinierten Rosenkohl
Folge mir gerne auf Instagram oder Facebook. Und ich freue mich riesig, wenn Du meinen gratinierten Rosenkohl zubereitest und ein Foto davon postest, auf welchem Du meinen Account markierst. Denn ich finde es immer richtig toll und aufregend zu sehen, wie meine Rezepte in anderen Küchen zubereitet wurden!
Gratinierter Rosenkohl – die Zubereitung in Bildern
Hier zeige ich Dir Schritt für Schritt auf Fotos, wie man veganen Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf zubereitet. Danach geht es direkt weiter mit dem Rezept.
Zutaten für 6 Portionen Gratinierter Rosenkohl:
Veganer Speck:
200 g Räuchertofu
1/2 TL Rauchsalz
1 EL Sojasauce
Öl
Gratinierter Rosenkohl:
500 g Rosenkohl, geputzt
600 g Kartoffeln, geschält und in Scheiben
150 g vegane Sahne
150 g vegane Creme Fraiche
3 geh. EL Kichererbsenmehl, verrührt mit 150 ml Wasser
200 g veganer Reibekäse
2-3 EL ganze Haselnüsse
1/2 TL Muskat
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Veganer Speck:
- Als erstes bereite ich den veganen Speck zu. Den Räuchertofu dafür würfeln, ca. 1/2-1 cm dick.
- Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Räuchertofu mit der Sojasauce und dem Rauchsalz hinein geben.
- Braten bis der Tofu schön kross geworden ist. Dann vom Herd nehmen und beiseite stellen.
Gratinierter Rosenkohl:
- 2 Töpfe mit Salzwasser zum Kochen bringen.
- Den geputzen Rosenkohl für 5 Minuten in kochendem Salzwasser garen. Dann abgießen und kalt abschrecken.
- Die Kartoffeln im zweiten Topf für ca. 10 Minuten vorgaren. Dabei sollten die Kartoffeln noch nicht ganz gar sein und noch reichlich Biss haben.
- Den Backofen auf 180° Umlufthitze vorheizen.
- Vegane Sahne, Creme Fraiche, das angerührte Kichererbsenmehl und die Hälfte des Reibekäses miteinander verrühren.
- Muskat, 1/2 TL Pfeffer und 1 TL Salz in die Masse einrühren.
- Mit dem Rosenkohl, den Kartoffelscheiben und dem gebratenen Räuchertofu vermengen, dann in eine Auflaufform geben.
- Den Rest des veganen Reibekäses darüber streuen.
- Die Haselnüsse grob hacken und auf den Auflauf streuen.
- Auf mittlerer Schiene für 30 Minuten backen.
Guten Appetit!