Wolltest Du schon immer mal ein Lebkuchenhaus selber backen und basteln? Mit meinem Rezept für veganen Honiglebkuchen und meiner schönen Schablone zum Ausdrucken, sowie ausführlicher Bastelanleitung backst und bastelst Du Dir im Handumdrehen ein super-süßes Hexenhaus. Ein veganes Lebkuchenhaus aus aromatischem, duftenden, würzigen Lebkuchen. Du kannst das Lebkuchenhaus entweder nur mit Zuckerguss verzieren oder noch verschiedene Süßigkeiten, kleine Kekse, Streusel, Brezeln, einfach alles was klein und essbar ist und was Spaß macht, darauf befestigen.
Veganes Lebkuchenhaus – ein Traum von einem Haus aus Süßigkeiten
Wer hat als Kind nicht davon geträumt auch ein Mal, wie Hänsel und Gretel, auf ein Haus, gebaut aus Süßigkeiten, zu treffen? Vielleicht kein Hexenhaus mit böser Hexe darin, aber ein ganzes Haus durch das man sich durchnagen kann?
Mit meinem Rezept für ein süßes, veganes Lebkuchenhaus kann man diesen Traum in Miniaturform wahr werden lassen. Ein süßes Hexenhaus zum selber basteln, aus veganem Honiglebkuchen, verziert mit Zuckerguss und verschiedenen, kleinen Leckereien. Dekorativ und verlockend, duftend nach Lebkuchengewürz und Süße.
Schablone zum Ausdrucken als Vorlage für das Lebkuchenhaus
Hier ist meine Schablone zum Ausdrucken für das Lebkuchenhaus. Diese Druckvorlage kannst Du einfach über den Link herunterladen:
Diese Lebkuchenhausvorlage habe ich extra für mein Lebkuchenhaus gezeichnet. Die Schablone ist also die gleiche, die ich auch für das Hexenhaus auf den Fotos verwendet habe.
Du kannst die Schablone einfach ausdrucken, die einzelnen Teile ausschneiden, auf den ausgerollten Lebkuchenteig legen und mit einem kleinen Messer oder Cutter um die Teile herum schneiden. Die Fenster und die Tür kannst Du optional mit ausschneiden oder später einfach welche mit Zuckerguss auf das Haus malen.
Den geschnittenen Lebkuchenteig dann vorsichtig auf ein Backblech mit Backpapier geben und backen. Und nach dem Backen hast Du einen fertigen Bausatz für Dein Lebkuchenhaus.
Achtung: Beim Drucken musst Du darauf achten, dass Du die „tatsächliche Größe/Originalgröße“ ausdruckst. Das kannst Du beim Drucken in den Druckeinstellungen festlegen. Manche Drucker vergrößern oder verkleinern die Motive ansonsten und dann kann es sein, dass die Teile nicht aneinander passen oder das Lebkuchenhaus insgesamt viel kleiner wird.
Lebkuchenhausbausatz zusammen basteln
Sobald der Lebkuchenteig fertig ist und die Schablonen ausgeschnitten sind, kannst Du diese auf den Teig übertragen. Das geht am einfachsten mit einem kleinen Cutter oder einem Bastelskalpell.
Wenn der Teig fertig gebacken und ausgekühlt ist, dann ist der Bausatz für das Lebkuchenhaus fertig. Nun musst Du nur noch einen relativ festen Zuckerguss anrühren, diesen in einen Spritzbeutel füllen und das Lebkuchenhaus mit dem Zuckerguss zusammen kleben.
Wie lange kann man ein Lebkuchenhaus stehen lassen?
Wie lange kann man ein Lebkuchenhaus stehen lassen und wie lange kann man es essen? Das Lebkuchenhaus kann problemlos einige Wochen stehen bleiben. Man kann immer wieder davon naschen oder es komplett als Dekor für die Adventszeit benutzen.
Dabei sollte man bedenken, dass der Teig natürlich mit der Zeit etwas trockener und fester wird, er ist aber immer noch lecker. Je nachdem wie man das Haus verziert hat, gilt das natürlich auch für die Süßigkeiten oder Kekse, die am Haus befestigt sind.
Damit das Lebkuchenhaus möglichst lange frisch bleibt, stellt man es am besten an einem kühlen, trockenen Ort auf. Man kann es Nachts mit Folie abdecken, um das Aroma länger zu bewahren, Staub abzuhalten und damit es länger frisch bleibt.
Was braucht man zum Lebkuchenhaus dekorieren?
Im Grunde reicht es völlig aus ein Lebkuchenhaus mit Zuckerguss zu verzieren. Man kann diesen noch bunt einfärben oder dem Lebkuchenhaus nur mit weißem Zuckerguss einen edlen oder verschneiten Touch verleihen.
Wer ein richtiges Hexenhaus aus Lebkuchen basteln will, kann den Zuckerguss auch als Kleber für vielerlei kleine Süßigkeiten wie vegane Weingummis, Marshmallows, Bonbons, Kekse oder auch Minibretzeln verwenden. Diese Süßigkeiten können dann mit dem Zuckerguss an das Haus geklebt werden, dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesezt.
Das Lebkuchenhaus von innen beleuchten
Da dieses Lebkuchenhaus viele Fenster und eine Tür hat, kann man es wunderbar von innen beleuchten. Das sieht von außen sehr gemütlich und weihnachtlich aus. Dafür nutze ich einfach eine bunte LED-Lichterkette, die Batterie-betreiben ist. Diese lege ich einfach in das Haus hinein, bzw. lege ich die Lichterkette an den Standort des Lebkuchenhauses und stülpe das Haus darüber.
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Zeige mir Dein veganes Lebkuchenhaus
Folge mir gerne auf Instagram oder Facebook. Und ich freue mich riesig, wenn Du mein Lebkuchenhaus zubereitest und ein Foto davon postest, auf welchem Du meinen Account markierst. Denn ich bin echt neugierig zu sehen, wie das Dekor bei anderen Hexenhäusern aussieht oder wie es das Haus umgestaltet wurde usw.
Veganes Lebkuchenhaus – die Zubereitung und die Zusammensetzung auf Fotos
Hier zeige ich Dir Schritt für Schritt auf Fotos wie man ein Lebkuchenhaus bastelt. Danach geht es direkt weiter mit dem Rezept und der schriftlichen Bastelanleitung.
Wenn Du Bilder vom Herstellen des Lebkuchenteigs sehen willst, sieh Dir bitte mein Rezept für vegane Honiglebkuchenfiguren an. Es ist das gleiche Grundrezept, allerdings in anderer Menge.
Zutaten für 1 veganes Lebkuchenhaus:
Veganer Lebkuchenteig:
250 g selbstgemachter Löwenzahnhonig oder selbstgemachter Fichtenspitzenhonig oder gekaufte, vegane Honigalternative
250 g Zucker
200 ml Wasser
1/4 TL Salz
20 g Lebkuchengewürz, am besten selbstgemacht
2 TL Orangenabrieb (Bio, unbehandelt)
8 g Hirschhornsalz, alternativ 6 g Natron, dann bleiben die Lebkuchen aber nicht so lange saftig
700 g Mehl
Zuckerguss zum Zusammenbauen des Hexenhauses und zum Dekorieren:
300 g Puderzucker
Ca. 3-5 EL Zitronensaft
Optional: bunte vegane Lebensmittelfarbe
Optionales Dekor für das Lebkuchenhaus:
Nüsse
Kleine Süßigkeiten
Plätzchen
Brezeln
Vegane Marshmallows
Zubereitung:
- Löwenzahnhonig, Zucker und Wasser in einem Topf verrühren und unter Rühren aufkochen.
- So lange köcheln und rühren, bis sich der Zucker und der vegane Honig vollständig aufgelöst haben.
- Nun den Topf vom Herd nehmen und das Lebkuchengewürz, Orangenabrieb sowie die Prise Salz einrühren. Vollständig abkühlen lassen.
- Das Mehl in einer großen Schüssel mit dem Hirschhornsalz vermengen.
- Die abgekühlte Honig-Zucker-Masse in das Mehl rühren und dann gründlich mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 3 Tage kühl lagern. Der
Teig kann aber auch bis zu einigen Monaten gelagert werden, er reift dann weiter und wird nach und nach immer aromatischer. - Den Backofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausrollen.
- Die gedruckten Schablonen für das vegane Lebkuchenhaus ausschneiden.
- Die Schablonen auf den ausgerollten Teig legen und die Formen mit einem Bastellskalpell, einem kleinen Cutter oder einem kleinen Messer aus dem Teig ausschneiden. Du kannst natürlich noch mehr oder weniger Fenster hinzu fügen und die Schablone so anpassen, wie Du Dir Dein Hexenhaus vorstellst.
- Die Lebkuchen nun mit etwas Wasser einpinseln und 15 Minuten ruhen lassen.
- 12-15 Minuten auf mittlerer Schiene auf einem Blech mit Backpapier backen. Das macht man hier am besten nacheinander.
- Die Lebkuchen vollständig auf den Blechen abkühlen lassen.
Zuckerguss anrühren:
- Den Puderzucker in eine kleine Schüssel geben.
- Nach und nach den Zitronensaft einrühren. Ggf. noch etwas Wasser dazu geben. Der Zuckerguss sollte eher zäh vom Löffel fließen. Er braucht eine gewisse Stabilität, da wir ihn auch als Kleber für den Hexenhausbau nutzen.
- Wer mag, kann den Zuckerguss nun noch auf weitere Schüsseln aufteilen und mit Lebensmittelfarbe bunt einfärben.
Veganes Lebkuchenhaus zusammen bauen:
- Am besten nimmst Du Dir ein großes Holzbrett als Unterlage.
- Den Zuckerguss in eine Spritztüte füllen und vorne eine kleine Öffnung in die Tüte schneiden, bzw. eine Tülle mit einer kleinen, runden Öffnung verwenden.
- Am besten fängt man mit einer Ecke des Hauses an. Dafür die Vorderseite des Hauses auf das Arbeitsbrett stellen und aufrecht festhalten. Auf der Rückseite, an einer Kante, einen dicken Streifen Zuckerguss anbringen.
- Nun einen Seitenteil des Hauses, den wo die Oberseite nach außen zeigt, wenn man die Fenster richtig herum aufstellt, mit der flachen Seitenkante an den Zuckerguss drücken. So lange festhalten, bis der Zuckerguss trocken genug ist und die Hausecke von alleine steht.
- Als nächstes die schmale Kante der Seitenwand mit einen Streifen Zuckerguss versehen.
- Die Rückwand des Hauses dagegen drücken. Erneut festhalten, bis der Zuckerguss so weit getrocknet ist, dass die Wand hält. Wer das Hexenhaus nicht so lange festhalten will kann es beispielsweise auch mit Büchern stabilisieren.
- Nun die freien Kanten an den Innenseiten der Vorder- und Rückwand des Lebkuchenhauses mit einem Streifen Zuckerguss versehen und die noch fehlende Seitenwand da rein setzen. Andrücken und ggf. ein wenig festhalten.
- Das Haus jetzt etwas trocknen lassen, damit es schön stabil wird.
- Während dessen kann der Schornstein mit Zuckerguss zusammen geklebt und auf einer der Dachplatten befestigt werden. Das mache ich gerne bevor ich das Dach anbringe, dann kann der Schornstein gut antrocknen. Sonst besteht die Gefahr, dass er mit dem feuchten Zuckrguss vom Dach abrutscht.
- Auf die schmalen Kanten der Dachschrägen, sowie die Oberseiten der Seitenwände eine Spur Zuckerguss geben.
- Die Dachplatten darauf drücken. Die Spitze Kante des Dachs ebenfalls mit einer Spur Zuckerguss schließen.
- Wer mag, kann auch noch die ausgeschnittene Tür leicht oder ganz geöffnet am Türrahmen ankleben.
Veganes Lebkuchenhaus dekorieren:
- Den Zuckerguss in eine kleine Spitztüten füllen.
- Die Spitze als sehr kleine Öffnung abschneiden, bzw. eine Tülle mit einer feinen, runden Öffnung einsetzen.
- Das Lebkuchenhaus mit dem Zuckerguss nach Wunsch bemalen und den Zuckerguss als Kleber für verschiedene Süßigkeiten oder Kekse verwenden.
- Vollständig aushärten lassen.
Guten Appetit!