Veilchen – essbare Blüten mit phantastischem Duft
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, fühlt sich das Veilchen auch bei uns sehr wohl. Von März bis Mai blüht es auf schattigen Wiesen, an Hecken und Gebüschen, Zäunen und Waldrändern.
Aufgrund seines süßlichen Duftes wird die kleine Wildblume auch ‚Wohlriechendes Veilchen‘ genannt. Es ist eines der ersten Frühjahrsboten.
Die essbaren Blüten des Duftveilchens sind nicht nur sehr schön und bieten ein köstliches Aroma, sogar in der Kräuterheilkunde findet die Pflanze Anwendung. Blätter, Blüten und Wurzeln, werden für Heilzwecke bei Hautirritationen, Juckreiz, Ausschlag und Bronchitis genutzt.
Regional werden Veilchen auch Märzveilchen, Wohlriechendes Veilchen, Violen, Viola, Marienstengel, Märzveigerl, Viönli oder Öschen genannt.
Welche Pflanzenteile kann ich verwenden?
Blüten, Blätter, Wurzeln
Kulinarisch sind aber vor allem die Blüten interessant.
Wie sehen Veilchen aus?
Duftveilchen sind vor allem wegen ihres süßen Dufts bekannt.
Die kleinen, ausdauernd krautigen Pflanzen erreichen ein Wuchshöhe von 5-15 Zentimetern. Die Blätter wachsen rosettenartig aus dem Boden heraus, sie bilden behaarte Blattstiele mit Blattspreiten. Die Blätter sind rundlich nierenförmig bis eiförmig.
Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai. Die duftenden Blüten sind dunkelviolett, teilweise mit helleren Teilen.
Womit kann ich Veilchen verwechseln?
Veilchenarten kann man untereinander verwechseln, was aber nicht schlimm ist, da sie alle essbare Blüten haben. Evtl. können Anfänger*innen sie auch mit kultivierten Hornveilchenarten (Stiefmütterchen) verwechseln.
Wo finde ich Veilchen?
In der freien Natur findet man Duftveilchen an Waldrändern und in Hecken oder Gebüschen zu finden.
Auch in Gärten ist die Pflanze nicht unbeliebt, dort kann man sie zum Beispiel gut am Boden von Rosensträuchern anpflanzen.
Was kann ich mit Veilchen machen?
Veilchenblüten spenden einen herrlichen Duft und machen sich dadurch auch sehr gut als optisches und duftendes Highlight auf vielen Speisen. Des weiteren lässt sich ihr Aroma gezielt einsetzen, in dem man die Blüten für Süßspeisen, Süßigkeiten, Sirup, Gelee oder Blütenessig verwendet. Auch in der Likörherstellung wird es genutzt und in Frankreich sind kandierte Veilchenblüten, ‚Violettes de Toulouse‘ sehr beliebt.
Getrocknete Blüten eignen sich auch als Beigabe zu Teemischengen.
Die Parfümindustrie extrahiert aus den Blättern einen sogenannten ‚grünen Duft‘.
Hier zwei leckere Rezeptideen mit Veilchen:
Veilchentrüffel – Schokoladentrüffel mit Veilchenblüten