Knoblauchsrauke – mit zartem, lauchigen Aroma
Die Knoblauchsrauke hat, wie auch zum Beispiel Bärlauch, ein lauchig-scharfes Aroma. Allerdings bei weitem nicht so intensiv. Da der Geschmack beim Kochen stark geschwächt wird, ist sie auch nicht so vielseitig einsetzbar.
Ich finde sie dennoch sehr lecker und sammle sie gerne, zumal sie auch weit verbreitet und daher leicht zu finden ist.
Die Blätter sind auch eine guter Alternative für Menschen die Knoblauch und Bärlauch nicht vertragen.
In manchen Gegenden heißt das Wildkraut auch Knoblauchskraut, Knoblauchhederich oder Lauchkraut.
Welche Pflanzenteile kann ich verwenden?
Blätter, Blüten, Samen
Die Blätter nur bis zur Blüte verwendet werden, da sie danach ihr zartes, lauchiges Aroma verlieren.
Wie sieht Knoblauchsrauke aus?
Die Wildpflanze hat ihren Namen aufgrund des Knoblauchdufts, der beim Zerreiben der Blätter entsteht.
Daran und an ihrer typischen Blattform kann man sie unmittelbar erkennen. Es handelt sich um eine zwei- bis mehrjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20-100 Zentimetern.
Der Stiel ist leicht vierkantig und schwach behaart. Die Stängelblätter sind wechselseitig angeordnet und sie sind herzförmig. Dabei gehen sie manchmal farblich leicht ins Violette, sie sind deutlich geädert und haben einen mit Rundungen gebuchteten Rand. Die Blätter wirken fast wie eine Mischung aus Brennnessel und Gundermann.
Man kann die Blätter ab April bis in den Sommer hinein ernten.
Womit kann ich Knoblauchsrauke verwechseln?
Laien könnten kleine Pflanzen mit Gundermann verwechseln, der aber ebenfalls essbar ist.
Wo finde ich Knoblauchsrauke?
Diesem Wildkraut begegnet man eigentlich auf jeder Kräuterwanderung. Man findet es in lichten Laub- und Mischwäldern, am Wegesrand und im Randbereich von Gehölzen.
Was kann ich mit Knoblauchsrauke machen?
Das Kraut hat einen leicht pfeffrig-knoblauchigen Geschmack. Am intensivsten ist der Geschmack, wenn man die Knoblauchsraukenblätter roh genießt. Sie eignet sich daher bestens für Salate, Pesto, Kräuterquark, veganen Frischkäse oder grüne Smoothies.
Die Blüten lassen sich gut als Dekoration verwenden, die schwarzen Samen kann man wie Pfeffer nutzen.
Früher wurde sie zu Heilzwecken verwendet. Sie wirkt antiseptisch, leicht harntreibend und schleimlösend. Da ihre heilende Wirkung jedoch eher gering ist, wird sie kaum noch in der Naturheilkunde genutzt.
Hier zwei leckere Rezeptideen mit Knoblauchsrauke zum Nachkochen:
Du willst mehr über Wildkräuter im Frühjahr erfahren?
Hier geht es zu meinem kleinen Wildkräuterlexikon.