Giersch: unbeliebt im Garten, gesund und lecker auf dem Teller
In diesem Artikel über Giersch findest Du alle Bestimmungsmerkmale, Verwechslungsgefahren, Vorkommen und tolle Rezepte. Dabei zeige ich Dir das Wildkraut auf Fotos und in einem kleinen Video.
Kräuterwanderung im Frühjahr: da darf der Giersch nicht fehlen
Ich liebe es auf Kräuterwanderungen zu gehen. Das macht jeden Frühling gleich noch viel schöner und aufregender! Die Düfte und Aromen frisch gepflückter Wildkräuter sind einfach unübertrefflich. Giersch gehört dabei zu den Pflanzen, die den Frühling ankündigen. Wenn die grünen Gierschteppiche erscheinen, grünt und blüht es bald überall.
Wildkräuter sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund
Neben ihrem guten Geschmack, haben viele Kräuter aus der Natur zusätzlich noch eine gesundheitsfördernde oder heilende Wirkung.
So wie der unverwüstliche Giersch, den Gärtnern mindestens so verhasst wie die Brennnessel. Man sagt man ihm nach, gut bei Gicht und Athrose zu wirken. Mit seinem Petersilien-ähnlichen Geschmack kann man ihn aber vor Allem toll zum Würzen nehmen.
Andere Namen und Bezsichnungen für Giersch
Regional ist die Pflanze auch unter den Namen Wiesenholler, Dreiblatt, Ziegenkraut, Geißfuß, Zaungiersch, Geesel, Griessbart, Gurisch, Baumtropf oder einfach als Kaninchenfutter bekannt.
Welche Pflanzenteile kann ich verwenden?
Die Blätter können wie Pestersilie zum würzen oder wie Soinat als Gemüse verwendet werden.
Wie sieht Giersch aus?
Gewöhnlicher Giersch gehört zur Gattung der Doldenblütler. Aber man sollte ihn weit vor der Blütenentwicklung ernten.
Gierschblätter haben einen dreikantigen Stiel. Dieser wird bis zu 20 cm lang. Die Pflanze lässt sich sehr gut am Blattstiel erkennen, da eine Kante abgerundet ist und die gegenüberliegende Seite eingezogen ist.
Die Blätter sind fast immer dreigeteilt, manchmal auch nur zweigeteilt. Sie sind spitz, leicht behaart und haben einen gezackten Rand.
Die Pflanze verströmt den typischen, würzigen Gierschgeruch. Insbesondere, wenn man ein Blatt zwischen den Fingern zerreibt.
Ein kleines Giersch-Video
Hier ein kleines Video mit dem leckeren Wildkraut bei mir im Garten. Darin könnt Ihr den Giersch auch nochmal genau sehen und ich erzähle ein wenig dazu.
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Womit kann ich Giersch verwechseln?
Dieses Wildkraut solltest Du wirklich genau bestimmen können, da es einige Giftpflanzen gibt, die eine gewisse Ähnlichkeit damit aufweisen. Zum Beispiel der Gefleckte Schierling oder Breitblättriger Merk.
Wo finde ich Giersch?
Die Pflanze liebt stickstoffreiche Böden. Sie wächst oft in Gärten, an Wegesrändern und an Wiesenrändern, sowie am Waldrand. Eigentlich findet man dieses Wildkraut überall.
Die beste Erntezeit ist von April bis Mai, vor der Blüte.
Was kann ich mit Giersch machen?
Man kann die Blätter, wie Petersilie, als Würzkraut verwenden. Damit lassen sich Suppen würzen, man kann ihn in den Kräuterquark geben oder Salatdressings damit verfeinern. Aber auch als Pesto, im Wildkräutersmoothie oder gedünstet schmeckt er sehr gut.
Die kleine Pflanze ist tolles Beispiel dafür, wie man mit heimischen Kräutern seine Speisen aufwerten kann, während man etwas für seine Gesundheit tut. Sie enthält viel Vitamin C, Carotin, Calcium, Magnesium, Eisen und Kupfer.
Als Heilpflanze wird er auch oft als Tee zubereitet. Dafür kann man ihn auch trocknen.
Hier einige leckere Rezeptideen mit Giersch:
Dieses Wildkraut kannst Du ganz vielseitig in der Küche verwenden. Hier einige leckere Rezepte zum Ausprobieren:
- Giersch Bao Buns, fluffig gedämpft, gefüllt mit Pulled Austernpilzen
- Pellkartoffeln mit Giersch-Gundermann-Quark
- Ofenchampignons an gedünstetem Giersch auf cremiger Polenta
- Ahorn Triebe auf Wildkräutersalat
- Giersch-Tomaten-Pesto
- Muschelpasta gefüllt mit Morchel-Ricotta-Creme auf Gierschpesto
- Gegrillter weißer Spargel auf Morchelsauce mit Gierschcreme und Wildkräutern
Du willst mehr über Wildkräuter erfahren?
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Hier geht es zu meinem Artikel über Wildkräuter und meinem kleinen Wildkräuterlexikon.