Erbsensuppe, der typische Eintopf in der kalten Jahreszeit, wenn das frische, heimische Gemüse knapp geworden ist. Nun kann man auf gut lagerbares wie Trockenerbsen oder Kartoffeln zurückgreifen, wenn man regional, klimafreundlich und verdammt lecker kochen möchte.
Mein deftiger Erbseneintopf schmeckt genau wie von Oma und Opa gekocht, aber natürlich habe ich alles veganisiert. Seelenfutter gegen nasskaltes Wetter und Frost.
Tipp: Erbsensuppe eignet sich auch bestens für Meal Prep
Du kannst die vegane Erbsensuppe übrigens auch wunderbar als Meal Prep kochen und vorbereiten. Sie schmeckt aufgewärmt am nächsten oder übernächsten Tag fast noch besser. Du kannst sie locker 4-5 Tage im Kühlschrank lagern.
Und sie lässt sich sehr gut einfrieren. Dafür lässt Du sie am besten abkühlen und füllst sie dann portioniert in Tupperdosen, die Du dann ins Gefrierfach gibst. Wenn Du die doppelte Menge kochst, kannst Du gleich einen größeren Vorrat anlegen.
Für’s Büro oder unterwegs lässt sich Erbsensuppe super im Schraubglas verstauen. Dann kann man sie vor Ort in der Mikrowelle oder im Kochtopf erhitzen.
Vegane Erbsensuppe wie von Oma und Opa
Meine Erbsensuppe schmeckt wie nach Omas Originalrezept. Allerdings mit einem modernen Twist. Denn selbstverständlich ist meine Erbsensuppe vegan.
Dennoch darf das tiefe, deftige Aroma und das volle Mundgefühl bei dieser Mahlzeit natürlich nicht fehlen. Dabei kommt es einerseits auf die Würze an, aber auch auf die richtige Suppeneinlage. Daher habe ich die klassische Fleischeinlagedes Erbseneintopfes durch in Zwiebeln angebratenen Räuchertofu ersetzt. Dadurch wird er schön fett und deftig und bei der veganen Erbsensuppe bleibt nichts zu wünschen übrig.
Veganer Erbseneintopf, aromatisch und deftig wie das Original
So ein traditioneller Erbseneintopf ist von Haus aus nicht vegan. Dennoch verbinden viele schöne Erinnerungen damit. Und natürlich ist so ein Erbseneintopf lecker. Daher wurde es Zeit ihn zu veganisieren. Hier ist das beste Rezept für veganen Erbseneintopf.
Mit diesem Rezept könnt ihr eine traditionelle Erbsensuppe kochen, bei der alle mitessen können: auch Gäste die vegetarisch oder vegan leben.
Erbsensuppe: perfekt für die saisonale Winterküche mit regionalen Zutaten
Wenn Du, so wie ich, bevorzugt mit saisonalen Lebensmitteln kochst, dann ist dieses Rezept genau das richtige für Dich!
Saisonale, regionale Zutaten haben viele Vorteile:
- Klimafreundlich: regionale Zutaten haben in der Regel einen geringeren CO2 Abdruck, da sie kaum Transportkilometer zurück legen müssen.
Saisonale Zutaten können außerdem frisch weiterverkauft und verarbeitet werden. Sie müssen nicht lange in Kühlhäusern gelagert werden. - Frische und Qualität: aufgrund der kurzen Transportwege sind regionale Zutaten frischer als weit gereiste. Dadurch behalten sie ihren Geschmack und ihre Qualität besser bei.
- Besserer Nährstoffgehalt: je frischer Du Obst und Gemüse verwendest, desto mehr Nährstoffe sind darin noch erhalten.
Porree, Sellerie, Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln gehören zu den Wintergemüsen. Die Erbsen sind getrocknet und auch der Tofu kann aus heimischem Soja hergestellt erworben werden. Diese vegane Erbsensuppe ist daher ideal für die saisonale Winterküche aus regionalen Zutaten.
Erbseneintopf ist glutenfrei
Veganer Erbseneintopf ist glutenfrei. Du kannst dieses Rezept also auch kochen, wenn Du kein Gluten verträgst oder Besuch bekommst von Personen, die glutenfrei leben.
Mehr Rezepte für vegane Eintöpfe zum Nachkochen
Du liebst Eintöpfe auch so sehr wie ich? Dann empfehle ich Dir diese leckeren, veganen Eintopfrezepte zum Ausprobieren:
- Grünkohleintopf mit weißen Bohnen, Chorizo und Kartoffeln, vegan
- Westafrikanischer Erdnusseintopf mit Puff Puffs
- Ribollita – Bohnensuppe mit Schwarzkohl, aus der Toskana
- Graupensuppe mit Klößchen
- Ukrainischer Borschtsch aus Wintergemüse
- Schnippelbohnensuppe – wie bei Oma
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- Weiße-Bohnen-Suppe mit Mais, einfacher veganer Eintopf
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Vegane Erbsensuppe: die Zubereitung in Bildern
Zutaten für 4-5 Portionen Erbsensuppe:
250 g Erbsen (trockene, 24h in Salzwasser einweichen)
1,5 l Brühe
½ Stange Porree, in Ringen
1 große Möhre, gewürfelt
1 Scheibe Sellerie-Knolle, klein gewürfelt
4 Kartoffeln, gewürfelt
1 Lorbeerblatt
1,5 TL Majoran
1,5 TL Bohnenkraut
2 Pkg Räuchertofu, gewürfelt
2 Zwiebeln, gewürfelt
3 EL Öl (Pflanzenöl, Rapsöl oder Sonneblumenöl)
2 EL Zwiebelschmalz
1 TL Rauchsalz
2 PR Muskat
1 EL Essig
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
- Die Erbsen 24 Stunden in reichlich Salzwasser einweichen. Anschließend abgießen und mit kaltem Wasser abspülen.
- Erbsen, Porree, Möhre, Kartoffeln, Sellerie, Lorbeerblatt, Majoran und Bohnenkraut 45 Minuten in der Brühe kochen.
- Parallel den Räuchertofu und die Zwiebeln in dem Öl und Zwiebelschmalz braten.
- Den Tofu, das Rauchsalz und Muskat und den Essig zur Suppe dazugeben.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Weitere 15 Minuten kochen.
Guten Appetit!