Vogelmiere – besonders reich an Vitamin C
Statt sich über die Gewöhnliche Vogelmiere im Garten zu ärgern, sollte man sie lieber ernten und essen. Denn das weit verbreitete ‚Unkraut‘ kann als Wildgemüse und Heilpflanze verwendet werden. Außerdem schützt ihr teppichartiger Bewuchs die Böden im Sommer vor dem Austrocknen und im Winter vor Kälte.
Regional heißt das Wildkraut aus der Familie der Nelkengewächse auch Sternenkraut, Vogel-Sternmiere, Hühnerscherbe, Hühnerbiss, Mäusedarm Vögelichrut oder Hustdarm. Sie ist eines der häufigsten Wildkräuter in unseren Breiten.
Welche Pflanzenteile kann ich verwenden?
BBlätter, Blüten, Knospen, Samen und Stängel
Wie sieht Vogelmiere aus?
Die Vogelmiere hat einförmige, spitz zulaufende, bis zu 2 cm lange Blätter mit glattem Rand. Die Blätter haben meistens eine leicht dunklere Blattnervatur.
Ihre runden, stark verästelten Stängel kriechen über den Boden und ragen dabei 5-40 cm in die Höhe. Sie bildet ganze Teppiche mit ihrem Bewuchs.
Ab April bilden sich die kleinen, weißen, sternartigen Blüten mit schmalen Blütenblättern aus. Sie stehen in behaarten Rispen.
Womit kann ich Vogelmiere verwechseln?
Die kleine Wildpflanze kann mit dem schwach giftigen Ackergauchheil verwechselt werden.
Auch mit anderen Mierenarten kann man sie verwechseln, diese sind geschmacklich aber nicht zu empfehlen.
Wo finde ich Vogelmiere?
Die weitverbreitete Pflanze wächst auf Wiesen, Gärten, Ackerflächen, Weinbergen, Schuttplätzen, sowie an Ufern und Wegrändern. Stellaria media bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Böden.
Was kann ich mit Vogelmiere machen?
Besonders wertvoll ist die Wildpflanze durch ihren hohen Vitamin C Gehalt, bereits 50 g decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Des weiteren enthält sie auch Flavonoide, Cumarine, Mineralien, Zink und ätherische Öle.
Vogelmiere schmeckt leicht nussig und ein bisschen wie junger Mais oder junge Erbsen. Dadurch ist sie perfekt für Wildkräutersalate. Auch in einem veganen Kräuterquark, in Smoothies und in Suppen schmeckt sie sehr gut.
In der Pflanzenheilkunde werden ihr schmerzlindernde Heilpflanzenqualitäten zugeschrieben. Sie wird unter anderem bei Rheuma oder Gicht angewendet.
Hier eine leckere Rezeptideen zum Nachmachen:
Ahorn Triebe auf Wildkräutersalat
Du willst mehr über Wildkräuter im Frühjahr erfahren?
Hier geht es zu meinem kleinen Wildkräuterlexikon. In dem Artikel findest Du viele Wildkräuter für die Verwendung in der Küche.